Lifestyle

Combat the Chaos

Manche Menschen sind von Natur aus ordentlich und organisiert. Bei ihnen ist alles an Ort und Stelle und ihr Gehirn ist ein Terminkalender. Dann gibt es noch solche wie mich. Meine Ordnung ist das Chaos, in welchem mein Kalender untergegangen ist. Aufgrund dieser Eigenschaft habe ich schon so einige Dinge verlegt, bin Bussen hinterhergerannt und zu spät irgendwo aufgekreuzt. Dabei versuche ich wirklich, das zu ändern. Aber “… hat sich stets bemüht” galt ja noch nie als die beste Bewertung.

Das mit der Verplantheit ist also nach wie vor ein ziemliches Problem bei mir, aber das Ordnunghalten wird langsam. Dieses Schuljahr habe ich eine vergleichsweise minimale “Loseblattsammlung” zuhause und hefte alles brav in meinem Schulordner ab. Der sieht jetzt übrigens  – besonders im Vergleich mit denen der Jahre vorher – wirklich gut aus. Ich habe meine Schrift verbessert und gestalte meine Aufschriebe schöner und vor allem viel ordentlicher, als die Jahre zuvor.


Nach dem kategorischen Einräumen meines Kleiderschrankes und dem schöneren Gestalten meiner Schulsachen ist mein jüngstes Projekt nun die Ordnung meiner Beauty-Produkte und meines Schmucks.

Diese Organizer finde ich super praktisch. Schminkprodukte verschiedener Größen finden darin Platz und fliegen nicht lose in der Gegend rum. In dem kleinen Töpfchen im Hintergrund (rechts) bewahre ich Produkte auf, die ich eher selten verwende, wie beispielsweise Eyeliner. Den weißen Topf gibt es bei IKEA und er ist so hübsch, weshalb ich unbedingt noch eine praktische Verwendung für ihn finden möchte.

Einen Teil meines Schmucks bewahre ich in diesem Kästchen auf, was besonders für (Ohr-)ringe super praktisch ist. In den Fächern links und rechts bewahre ich ein paar Armbänder und Ketten auf. Die filigraneren Schmuckstücke habe ich dort jedoch nicht drin, da sie sonst heillos verknoten würden.


Wie ihr vielleicht auch sehen könnt, lässt sich langsam eine Ordnung in meinen Sachen erkennen. Ich hoffe wirklich, dass ich sie diesmal halten werde, da ich seltsamerweise Ordnung liebe, obwohl sie nicht wirklich mein Talent Nummer 1 (oder 2 oder 3…) ist.

Ich dachte mir: Wenn es einigen von euch ähnlich geht und Ordnung halten nicht euer Spezialgebiet ist, könnt ihr vielleicht diese 4 Tipps gebrauchen, wie ihr das ändern könnt.

Tipp 1: Sucht euch einen Ansporn/eine Motivation

Für Chaoten ist Ordnung schaffen und vor allem auch halten gar nicht so einfach. Deshalb ist es gut, einen Grund zu haben, warum man sich diese Mühe machen sollte, anstatt weiterzumachen wie gewohnt. Bei mir lag diese Motivation besonders im schulischen Bereich. Denn ich werde im Frühjahr 2017 mein Abitur machen und brauche meine Aufschriebe (besonders in Geschichte) für die Abivorbereitung. Da ich vorher ziemlich geschludert habe und mir die Unterlagen wahrscheinlich von Freunden kopieren muss, sollten wenigstens die aus dem allerletzten Schuljahr (Kursstufe 2) ordentlich sein. Vielleicht motiviert das einige in der selben Situation auch oder ihr könnt das auf euer Studium übertragen.

Eure Motivation kann natürlich auch eine ganz andere sein. Vielleicht war eure Unordnung bereits der Grund für Stress mit Familie/Partnern/Mitbewohnern oder ihr habt einen Job, in dem Ordnung besonders wichtig ist. Was auch immer es ist, was euch pusht: Es kann euch dabei helfen, eure Sachen zu ordnen und sie auch nicht wieder durcheinander zu bringen.

Tipp 2: Verwendet praktische Organisationshilfen

Organizer wie die für mein Make-up, Schmuckkästchen, Boxen usw. können eine große Hilfe auf dem Weg zur (dauerhaften) Ordnung sein. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es ziemlich schwer ist, Ordnung zu halten bei Dingen, die einfach nur in Reih und Glied irgendwo hingestellt wurden. Denn irgendwann hat man keine Lust und vor allem auch keine Geduld mehr, verrutschte Sachen wieder schön aufzustellen. In Organizern (mit getrennten “Abteilungen”) oder verschließbaren Kästchen sind eure Sachen gut aufbewahrt und bleiben auch an Ort und Stelle.

Tipp 3: Trennt die Spreu vom Weizen

Guckt die Sachen durch, die ihr ordnen wollt und überlegt euch, was davon ihr häufig verwendet und was eher selten, bzw. was ihr überhaupt noch braucht und was nicht mehr. Davon ausgehend könnt ihr eure “Besitztümer” dann ordnen. Täglich/häufig verwendete vorne/in greifbarer Nähe aufbewahren und nicht verwendete aussortieren. Fragt doch mal eure Freunde, ob sie etwas davon gebrauchen können – wir horten daheim teilweise Dinge, die wir selten oder sogar noch nie verwendet haben, die Andere aber super gerne benutzen. Wenn ihr ein paar Beautyprodukte, Klamotten, Bücher etc. zwar hin und wieder benutzt/tragt/lest…, sie aber nicht zu eurer Tagesroutine “beitragen”, könnt ihr sie woanders einordnen. Meine momentan kaum verwendeten Beautyprodukte bewahre ich beispielsweise in einem kleinen Behälter auf, der hinter dem Organizer mit meinen Haupt-Schminkprodukten steht – dort stört er nicht und die Produkte sind greifbar, wenn ich spontan doch mal eins davon brauche.

Tipp 4: Knipst Ergebnis-Fotos

Wenn ihr mit dem Ordnen fertig seid und alles endlich schön steht, ist es eine gute Idee, Fotos von dem Ganzen zu machen und sie in eurem Handy hervorzuheben (damit sie in einem extra Ordner abgelegt werden, wie z.B. beim iPhone unter “Favoriten”), sie auf eurem PC zu speichern oder sie vielleicht sogar auszudrucken und euch beispielsweise über den Schreibtisch zu hängen. Das spornt einerseits an, da man sieht, wie schön und ordentlich alles aussieht (als kleine Zusatzmotivation) und dient andererseits auch dazu, euch zu helfen, die Ordnung wiederherzustellen, sollte sie beispielsweise nach einer Reise, auf der die zuvor schön geordneten Dinge dabei waren, oder einem Umzug “kaputt” sein. Auf den Fotos könnt ihr nachschauen, wie das Ganze aussah und alles wieder so schön ordnen wie zuvor.


Ich hoffe, ich konnte den Chaoten unter euch mit diesem Post und den Tipps ein wenig motivieren, endlich anzufangen, Ordnung zu schaffen und den Organisationstalenten etwas zum Schmunzeln darüber geben, wie schwer etwas für uns Unorganisierte sein kann, was für sie selbstverständlich ist.


Wie sieht’s bei euch aus? Seid ihr auch Chaoten oder habt ihr alles im Griff? Was sind eure Anti-Chaos Tipps?

Krissisophie

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